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Brandschutzfenster zum öffnen kaufen für einfaches Lüften und Reinigen

Brandschutzfenster zum öffnen

Öffenbare Brandschutzfenster vereinen die bauphysikalischen Vorzüge wie Dichtigkeit, Wärme- und Schallschutz eines normalen Fensters mit einem erhöhten Brandschutz. Zum Einsatz kommen Sie dort, wo erhöhte Anforderungen an den baulichen Brandschutz z. B. wegen der Unterschreitung von Abständen oder einer engen Bebauung gesetzt werden.
Eigentlich dürfen Brandschutzfenster aufgrund ihrer Funktion grundsätzlich nicht geöffnet werden. Denn die Öffnungsfunktion steht vermeintlich im Widerspruch zu dem Bestreben, durch feuer- und rauchdichte Raumabschlüsse die Ausbreitung eines Brandes im und am Gebäude zu verhindern. Dennoch werden neben den festverglasten Ausführungen häufig auch Brandschutzfenster gewünscht, die zur Lüftung und Reinigung geöffnet werden können.


Fenster online konfigurieren

Deswegen gibt es auf dem Markt mittlerweile Brandschutzfenster zum öffnen, die auch als bewegliche, selbstschließende Brandschutzverglasungen bezeichnet werden.
Es handelt sich dabei um langlebige und robuste Fensterkonstruktionen, die in Kombination mit dem Spezialglas über einen definierten Zeitraum verhindern, dass sich Feuer, Hitze und Brandgase ausbreiten. Im Vergleich zu einem Brandschutz mit Festverglasung, verfügen sie aber über verschiedene spezielle Schließmechanismen, die spätestens im Brandfall dafür sorgen, dass ein Schließen eingeleitet wird. Deswegen liegt der Preis der beweglichen Brandschutzfenster auch höher. Für weitere Schutzwirkungen wie z.B. Schallschutz, Wärmeschutz, Unfallschutz, Einbruchsschutz, Sonnenschutz, Blickschutz etc. kann die Brandschutzverglasung durch weitere Funktionsverglasungen ergänzt werden.

Geprüft & zugelassen

Das man bewegliche Bauteile im Brandschutz überhaupt anwenden darf, setzt im Rahmen der Zulassung eine spezielle Dauerfunktionsprüfung voraus. Denn beim Brandschutzfenster zum öffnen sind die Profile, Beschläge, Dichtungen und Zubehörteile besonderen Dauerbelastungen ausgesetzt. Erst das reibungslose Zusammenspiel aller Komponenten eines solchen Brandschutzsystems garantiert die Funktion im Brandfall. Durch die vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) erteilte allgemeine bauaufsichtliche Zulassung wird die Verwendbarkeit bzw. Anwendbarkeit im Sinne der Landesbauordnung nachgewiesen. Die Prüfung und Klassifikation einer Brandschutzverglasung erfolgt auf der Grundlage der DIN 4102-13 oder alternativ nach einer entsprechenden europäischen Norm.

Anwendungsbereiche für öffenbare Brandschutzfenster

Personen, die öffentliche Gebäude besuchen, müssen trotz Zeitdruck, Panik und realer Gefahr das Gebäude so schnell wie möglich verlassen. Der in Türen eingesetzte Antipanikbeschlag ist somit ein Produkt, das unmittelbaren Einfluss auf die Sicherheit, Gesundheit und das Leben von Menschen hat.
Als Brand- und Rauchabschlüsse müssen auch öffenbare Brandschutzfenster in Deutschland im Brandfall geschlossen sein. Um das zu gewährleisten, können die Fensterflügel wie folgt ausgeführt werden:
Öffnen zum Lüften: Das öffenbare Brandschutzfenster zum Lüften wird entweder mit einer Feststellanlage oder mit einem Freilaufschließer ausgestattet. Das Fenster wird durch diese aufgeschraubten oder integrierten Schließer in Verbindung mit einer Rauchmeldeanlage im Brand- bzw. Rauchfall vollautomatisch geschlossen. Damit ein 2-flügeliges Fenster korrekt schließt, muss eine Schließfolgeregelung eingebaut sein. Diese Variante bedarf der Zustimmung der Genehmigungsbehörde bzw. einer Zustimmung im Einzelfall.
Öffnen zur Reinigung: Brandschutzfenster öffenbar nur zu Reinigungszwecken. Es ist mit einem Schließer, aber nicht mit einer Feststellung bzw. Freilauffunktion ausgestattet und darf nicht durch blockierende Gegenstände offen gehalten werden. Auch bei dieser Variante bedarf ein 2-flügeliges Fenster einer Schließfolgeregelung. Wird gar kein Schließer an dem Brandschutzfenster zum öffnen verbaut, darf es nur kurz geöffnet werden. Allerdings muss das Öffnen und Schließen dann jedes Mal schriftlich dokumentiert werden. Diese Variante wird deswegen seltener gewählt, als die beiden vorher genannten.


Zweck der Brandschutzfenster

Festverglaste oder öffenbare Brandschutzfenster werden sowohl in Industrie-, Gewerbe- als auch in Wohngebäuden eingebaut und erfüllen dabei folgende unterschiedliche Aufgaben:

In Bereichen mit brennbaren Materialien wie z. B. Fertigungsanlagen oder Laboren werden durch Brandschutzfenster offene Flammen isoliert. Als Feuerbarrieren verhindern sie das ungehinderte Ausgreifen von Flammen in alle Richtungen.

Sie helfen Fluchtwege z. B. in Treppenhäusern und Korridoren über den definierten Zeitraum hinweg frei von Feuer, Hitze und Brandgasen freizuhalten.

Durch die Bildung feuersicherer Zonen, werden Rettungs- und Löscheinsätze erleichtert. Sie bieten einen erhöhten Schutz vor einem Feuerüberschlag und damit der Ausweitung eines Brandes auf einen angrenzenden Brandabschnitt oder ein angrenzendes Gebäude.

Bedeutung der Feuerwiderstandsklassen

In Deutschland wird die Klassifikation der Feuerwiderstandsklassen bzw. Brandschutzklassen von Baustoffen und Bauteilen zur Zeit gleichberechtigt durch die deutsche Norm DIN 4102-2 und die europäische Norm DIN EN 13501-2 geregelt. Nach der Definition von DIN 4102 Teil 13 sind Brandschutzfenster zum öffnen so genannte bewegliche, selbstschließende Brandschutzverglasungen und werden entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer ebenfalls in verschiedene Feuerwiderstandsklassen eingeteilt:

F Verglasung: Verhindert sowohl die Ausbreitung von Feuer, Rauch als auch den Durchtritt der Wärmestrahlung. Bei raumabschließenden Wänden, wozu auch fast alle Außenfenster gehören, werden standardmäßig Brandschutzverglasungen dieser Klasse eingesetzt. Sie erfüllen alle Anforderungen der raumabschließenden Bauteile entsprechend DIN 4102-2.

G Verglasung: Verhindert die Ausbreitung von Feuer und Rauch. Der Durchtritt der Wärmestrahlung wird behindert, aber nicht verhindert. Diese Brandschutzverglasung hat lediglich die Aufgabe, während einer einseitigen Feuereinwirkung ihren Platz in ihrer Halterung beizubehalten, damit keine Öffnung in der geschlossenen Fläche entsteht, durch die sich Flammen oder heiße Brandgase ausbreiten können. G Verglasungen werden als "gegen Feuer widerstandsfähige Verglasungen" bezeichnet. Die oben genannten bauaufsichtlichen Benennungen dürfen nicht verwendet werden.

Feuerwiderstandsklasse Feuerwiderstandsdauer in Minuten Deutsche bauaufsichtliche Benennung
F30
30 feuerhemmend (fh)
F60
60 hochfeuerhemmend (hfh)
F90
90 feuerbeständig (fb)
F120
120 hochfeuerbeständig (fb)
F180
180 höchstfeuerbeständig (fb)