Die Fenster müssen lot- und fluchtgerecht eingebaut werden. Die Befestigung muss mechanisch erfolgen. Der „Leitfaden zur Montage“ der RAL-Gütegemeinschaften Fenster und Haustüren muss beachtet werden. Je nach Mauerwerk ist ein dafür geeignetes Befestigungssystem zu verwenden. Hierzu sind auch die technischen Unterlagen der Hersteller von Schrauben und Dübel zu beachten. Zulässige Befestigungsmittel sind im Folgenden aufgeführt.
Fenstermontage mit Metallhülsendübeln (10 mm):
Die Eindringtiefe der Dübel in den Baukörper muss 50 - 60 mm betragen. Der Abstand der Befestigungsschrauben zur Mauerkante muss entsprechend der Angaben der Schraubenhersteller beachtet und eingehalten werden.
Fenstermontage mit Distanzschrauben
Die Montage kann mit Distanzschrauben (vorderer 7 mm, Gewinde 11,5 mm) in Verbindung mit einem handelsüblichen Nylondübel (10 mm) erfolgen. Die Eindringtiefe der Dübel in den Baukörper muss 50 - 60 mm betragen. Der Abstand der Befestigungsschrauben zur Mauerkante muss entsprechend der Angaben der Schraubenhersteller beachtet und eingehalten werden.
Fenstermontage mit SFS Rahmenschrauben
Die Montage kann mit SFS Rahmenschrauben erfolgen. Es können sowohl Flachkopfschrauben (Typ FB-FK-T30-7,5 x ...) als auch Zylinderkopf-schrauben (Typ FB-ZK-T30-7,5 x ...) verwendet werden. Die Einschraubtiefe in den Baukörper muss 50 - 60 mm betragen. Der Abstand der Befestigungsschrauben zur Mauerkante muss entsprechend der Angaben des Schraubenherstellers beachtet und eingehalten werden. Alternativ kann die Betonschraube bautec K7 (7,5 x ...) der Firma BTI verwendet werden.
Der Abstand der Befestigungspunkte am Mauerwerk
Der Abstand (A) der Befestigungspunkte am Mauerwerk darf max. 600 mm betragen, der Eckabstand (E) von der Innenecke max. 150 mm. Bei kleineren Elementen müssen mindestens zwei Befestigungen pro Seite eingesetzt werden. Dies gilt sinngemäß auch für die Kombination mit festverglasten Anteilen und zweiflügeligen Elementen mit Pfosten.
Bauanschluss
Nach dem Einsetzen der Dübel muss im Bereich der einbruchhemmenden Verriegelungspunkte und der Befestigungspunkte eine druckfeste Hinterfütterung des Hohlraumes zwischen Baukörper und Blendrahmen durch eine Hartholz-Verklotzung vorgenommen werden. Durch konstruktive Maßnahmen ist für die Fixierung dieser Distanzklötze an den entsprechenden Stellen zu sorgen. Diese druckfeste Hinterfütterung soll eine Verformung des Blendrahmens in Richtung Baukörper bei Einbruchversuchen mit Hebelwerkzeugen verhindern. Der Abstand zwischen Baukörper und Blendrahmen darf umlaufend max. 15 mm betragen. Zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen muss eine umlaufende Falzluft von 12 mm + 1 mm eingehalten werden.
Glasanbindung
Die einbruchhemmende Glasanbindung ist den Prüfberichten / dem Systemhandbuch Register 6 (Verglasung) zu entnehmen. Für die Verträglichkeit der eingesetzten Klebstoffe mit dem Randverbund der Scheiben wird keine Gewährleistung übernommen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Hersteller der Klebstoffe.
Der Fensterflügel ist nach den Verklotzungsrichtlinien des Instituts für Verglasungstechnik Hadamar zu verklotzen. Zusätzlich muss die Glasscheibe im Bereich der Sicherheitsverriegelungen verklotzt werden (Distanzklötze), um ein Ausweichen des Flügels in den Glasfalz zu verhindern.
Verglasung
In das Element der Widerstandsklasse W K2 / RC2 ist eine Verglasung P4A gemäß EN 356 bzw. A3 nach DIN 52290 einzusetzen.
Hebel / Fenstergriff
Der Hebel hat der DIN V ENV 1627 Anhang C, Tabelle C1 bzw. der DIN EN1627 Anhang B, Tabelle B1 zu entsprechen.
Zuordnung der Widerstandsklassen von einbruchhemmenden Bauteilen zu Massivwänden(DIN EN 1627:2011-09– Tabelle NA.2)
Die Anforderungen an Massivwände sind nachzuweisen. Die entsprechenden Werte sind vom Architekten, Bauleiter oder Auftraggeber zu erfragen und sollten schriftlich bestätigt werden.
Widerstndsklasse des Bauteils nach DIN EN 1627 |
Umgebende Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053-1.
Wanddicke (ohne Putz) mm |
Umgebende Wände aus Mauerwerk
nach DIN 1053-1. Druckfestigkeitsklasse der Steine (DFK) |
Umgebende Wände aus Mauerwerk nach DIN 1053-1. Mörtelgruppe | Umgebende Wände aus Stahlbeton nach DIN 1045.
Nenndicke mm min. |
Umgebende Wände aus Stahlbeton
nach DIN 1045. Festigkeitsklasse min. |
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RC 1 N, RC 2 N |
≥ 115 | ≥ 12 | min. MG II / DM |
≥ 100 | B 15 |
RC 2 |
≥ 115 | ≥ 12 | min. MG II / DM | ≥ 100 | B 15 |