UNSERE HOCHWERTIGE FENSTER-Verglasungen
Arten von Verglasungen und deren Funktionen im Überblick
Die Glasoberflächen werden entweder mit einer Folie beschichtet oder chemisch oder physikalisch bearbeitet. So entstehen viele verschiedene Arten von Fensterverglasungen mit speziellen Funktionen, Strukturen oder Farben.
Art der Verglasung | Funktion |
---|---|
Isolierglas, Wärmeschutzglas | erhöht Wärmedämmung, senkt Energiekosten |
Schallschutzglas | reduziert störenden Lärm |
Sicherheitsglas (VSG / ESG) | bietet Einbruchsschutz, Personenschutz |
Ornamentglas, Spiegelglas, Farbglas, satiniertes oder sandgestrahltes Glas, Milchglas | bietet Sichtschutz, Dekorationselement |
Sonnenschutzglas | reduziert Erwärmung und Blendung |
Selbstreinigendes Glas | reduziert den Reinigungsaufwand |
Schallschutzverglasung
Schallschutzverglasungen werden in 5 Schallschutzklassen eingeteilt, wobei 5 die höchste ist. Der Schall kann um 25 dB bis 50 dB reduziert werden. Bei einer Schallschutzverglasung kommen dickere Glasscheiben zum Einsatz. Eine gute 2- oder 3-fach Isolierverglasung kann die Schallschutzklasse 2 erreichen.
SchallschutzfensterSicherheitsglas
Besonders bei großen Glasflächen wird das Einsetzen von Sicherheitsverglasungen (ESG und VSG) empfohlen.
Eine Sicherheitsverglasung kann aber auch gesetzlich vorgeschrieben sein, wenn z. B. an
einem bodentiefen Fenster Absturzgefahr besteht.
Ornamentverglasung
Glas mit verschiedenen
Strukturen (3D-Effekte).
Je
nach Art des Musters
ergeben sich
unterschiedliche
Sichtschutzfaktoren. Eine
Ornamentverglasung wird
dort eingesetzt, wo
gleichzeitig viel Tageslicht
und mehr Privatsphäre
gewünscht ist.
Milchglas /Satinato
Satiniertes Glas bzw.
Milchglas hat den
Sichtschutzfaktor 1 (sehr hoch).
Wenn es um den
Blickschutz geht, zählt das
Glas mit der samtig matten,
aber dennoch glatten
Oberfläche zu den
blickdichtesten und damit
sichersten
Ornamentgläsern.
Farbglas / Parsol Glas
Farbiges bzw. getöntes Fensterglas ist in der Regel in folgenden Tönen erhältlich: Grün, Blau, Grau, Braun. Die Farbintensität variiert je nach Dicke des Glases. Sie können weiterhin hindurchschauen, setzen aber einen besonderen Akzent.
Sandgestrahltes Glas
Sandgestrahltes Glas kann voll- oder teilflächig in den verschiedensten Motiven ausgeführt werden. Es hat den Vorteil, dass es lichtdurchlässig, aber nicht so durchsichtig ist wie Klarglas. Die Oberfläche ist dezent mattiert und farbneutral.
Spiegelglas
Am Tag ist Spiegelglas absolut blickdicht. Durch das verspiegelte Glas kann man dann von innen nach außen aber nicht von außen nach innen sehen. Ist es draußen dunkel und brennt innen das Licht, wird die Wirkung allerdings aufgehoben.
Rahmenlose Eckverglasung
Eckverglasungen ohne rahmen / Eckpfosten bieten neben einer sehr guten Wärmedämmung auch den perfekten Ausblick.
Verglasung TRAV
Bei bodentiefen Fenstern oder Panoramaglasfenstern ohne weitere Sicherung oder Balkon muss das Abstürzen von Personen durch die Verglasung verhindert werden. Diese kann sich laut DIN 18008 aus VSG, ESG, TVG (teilvorgespanntes Glas) oder Floatglas zusammensetzen – abhängig von den technischen Anforderungen.
Brandschutzveglasung
Die besondere Verglasung eines Brandschutzfensters lässt sich anhand seiner Eigenschaften in folgende Brandschutzklassen unterteilen: G-Glas, F-Glas. Je nach Klasse kann das Brandschutzglas gleichzeitig Schutz vor Feuer, Rauch und Hitze bieten. Die Ausbreitung von Bränden als auch von Hitze wird verhindert.
Statisch-Trockener-Verglasung STV®
STV ist ein ausgereiftes Klebesystem bei dem die Glasscheibe und der Flügelüberschlag nicht wie bisher nass, sondern mithilfe eines extra für den Fensterbau hergestellten Klebebandes unter Beibehaltung der gewohnten Verklotzung des Glases erstmals auch trocken verklebt werden können.
Verglasung im Keller
Werden die Kellerräume als Wohnung genutzt, sollte man sich für ein Fenster mit einer Wärmeverglasung entscheiden. Das Mehrscheiben-Isolierglas besteht aus zwei oder drei Glasscheiben und erreicht die erforderlichen U-Werte die von der Energiesparverordnung vorgeschrieben werden.
Isolierglas
Eine Isolierverglasung besteht aus Floatglas, das mit einer umweltfreundlichen Metallbeschichtung überzogen ist. Diese bietet einen effektiven Wärmeschutz weil die Räume nicht auskühlen und die Wärme nicht verloren Sonnenschutzglas schützt die Räume effektiv vor Überhitzung - selbst bei starker Sonneneinstrahlung.
Sonnenschutzglas
Sonnenschutzglas schützt die Räume effektiv vor Überhitzung - selbst bei starker Sonneneinstrahlung. Diese wird mit Hilfe von eienr speziellen Beschichtung absorbiert oder reflektiert. Absorptionsglas ist getönt. Reflektierendes Glas lässt das gesamte Tageslicht hindurch.
Intelligentes Glas
innovative High-Tech Funktionen für modernes Wohnen. Während diese Verglasungsart schon sehr weit verbreitet ist, bietet so genanntes intelligente Glas (Smart Glass) einen wahren Blick auf das zukünftige Wohnen. Denn schaltbares Glas, Elektrochromes Glas, Thermochromes Glas und Liquid Crystal (LC) werden bei den meisten Häusern zumindest in nächster Zukunft nicht zur Standardausrüstung gehören.
Einfach- oder Mehrfachverglasung – was ist zeitgemäß?
1-fache Verglasung


2-fache Verglasung

3-fache Verglasung

4-fache Verglasung

Fensterart | Höchstwert U-Wert Fenster |
---|---|
Verglasung Austausch / Ersatz | 1,1 W/m2k |
Außenfenster | 1,3 W/m2k |
Dachflächenfenster | 1,4 W/m2k |
Was ist besser – eine 2-fache oder 3-fache Verglasung?
Aufbau einer Mehrfach-Verglasung

Vereinfacht gesagt: Bei einer Mehrfachverglasung werden mindestens 2 Glasscheiben im Fensterrahmen eingebaut. Mit Hilfe des Abstandhalters und Kleb- bzw. Dichtstoffen zwischen den Glasscheiben entsteht ein luftdichter Scheibenzwischenraum. Dieser ist wenige Millimeter breit und wird mit Edelgas befüllt. Durch den Scheibenabstand, die Glasdicke und die Glasart werden Wärmedämmung, Schalldämmung und die Einbruchsicherheit reguliert. Natürlich gehören noch viele weitere nicht so offensichtliche Komponenten dazu. Diese übernehmen wichtige Funktionen. Welche das genau sind, erfahren Sie hier.
Scheibenabstand – warum ist er so wichtig?
Der richtige Abstand zwischen den einzelnen Glasscheiben beeinflusst die Wärme- und Schalldämmung der Fenster. Je nach Funktion der Glasscheiben fällt der Scheibenabstand anders aus. Um den Schallschutz zu verbessern, werden die Scheiben z. B. in unregelmäßigen Abständen zueinander gesetzt. Je größer der Abstand ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Aber: Ist der Scheibenabstand zu groß, wird der positive Effekt umgekehrt. Die Folgen davon sind Wärmebrücken und Wärmeverlust. Der Scheibenabstand wirkt sich zudem auf die gesamte Fenster-Konstruktion aus. Ein zu hoher Abstand führt zu mehr Druckbelastung auf die Fenstergläser. Dadurch könnten sich diese durchbiegen - wodurch wiederum der Randverbund undicht werden kann.Scheibenzwischenraum: erhöhte Wärmedämmung dankt Edelgasfüllung
Der Abstand zwischen den einzelnen Fensterscheiben wird in der Fachsprache als Scheibenzwischenraum bezeichnet. Dieser ist in der Regel zwischen 10 und 20 mm breit. Anstelle von Luft wird der SZR mit Edelgasen wie Argon, Krypton oder Xenon gefüllt. Diese sind farb- und geruchlos und für Menschen und andere Organismen ungefährlich. Edelgase leiten die Wärme weniger weiter als Luft. Dadurch erhöht sich der Wärmeschutz der Fenster. Argon wird fast ausschließlich im privaten Bereich verwendet. Die Edelgase Krypton und Xenon kommen eher seltener zum Einsatz. Deren Gewinnung ist wesentlich teurer.Wärmeleitfähigkeit im Vergleich:
Fensterfüllung | Wärmeleitfähigkeit (W/mK) |
---|---|
Luft | 0,0262 |
Argon | 0,0179 |
Krypton | 0,00949 |
Xenon | 0,0055 |

Abstandhalter – hält Scheiben in einem festgelegten Abstand
Der Abstandhalter (auch Randverbund oder Distanzhalter genannt) hat folgende Aufgabe: Er hält die einzelnen Fensterscheiben dauerhaft und stabil in Position in einem festgelegten Abstand. Dadurch entsteht der Scheibenzwischenraum. Der Abstandhalter ist ein Hohlprofil, das mit Trockenmittel gefüllt ist. Dieses nimmt die im Scheibenzwischenraum enthaltene Restfeuchtigkeit auf. Kleb- bzw. Dichtstoffe sorgen dafür, dass der Raum zwischen den Scheiben luftdicht versiegelt wird. So kann das Edelgas nicht entweichen und es dringt keine Feuchtigkeit ein. Der Abstandhalter besteht vorwiegend aus folgenden Materialien: Aluminium, Edelstahl, Kunststoff. Seit einigen Jahren gibt es auch Alternativen wie z. B. spritzbare thermoplastische Abstandhalter (TPS) oder Verbundsysteme aus Biopolymeren aus nachwachsenden Rohstoffen.Was ist besser – Alu oder Kunststoff? Der entscheidende Unterschied zwischen den Materialien liegt in deren unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeit. Gewöhnliche Abstandhalter bestehen aus Alu. Sie sind nicht thermisch getrennt. Thermisch verbesserte Abstandhalter bestehen aus Edelstahl oder noch besser aus einem hoch isolierenden Kunststoffverbundmaterial. Beide Materialien leiten die Wärme sehr viel weniger weiter und werden als „Warme Kante“ bezeichnet. Was genau ist eine warme Kante?
Glasleiste – fixiert die Verglasung im Rahmen
Verglasungsklötze sind rechteckige Blöcke aus Plastik. Sie befinden sich im Flügelrahmen zwischen Scheibe und Fensterprofil. Die Verglasungsklötze zentrieren die Verglasung innerhalb des Fensterrahmens. Die Scheibe bekommt einen genügenden Spielraum, um sich minimal auszudehnen. Dadurch wird verhindert, dass das Fensterglas bei Temperaturschwankungen Risse bekommt. Außerdem schützen die Verglasungsklötze den Randverbund der Glaskante und versteifen zusammen mit der Verglasung den Fensterrahmen in der Diagonale.Verglasungsdichtung – erhöht Energieeffizienz & Schutz vor Feuchtigkeit
Verglasungsklötze sind rechteckige Blöcke aus Plastik. Sie befinden sich im Flügelrahmen zwischen Scheibe und Fensterprofil. Die Verglasungsklötze zentrieren die Verglasung innerhalb des Fensterrahmens. Die Scheibe bekommt einen genügenden Spielraum, um sich minimal auszudehnen. Dadurch wird verhindert, dass das Fensterglas bei Temperaturschwankungen Risse bekommt. Außerdem schützen die Verglasungsklötze den Randverbund der Glaskante und versteifen zusammen mit der Verglasung den Fensterrahmen in der Diagonale.Aus welchem Material besteht die Verglasungsdichtung?
Es zwischen Nassverglasung und Trockenverglasung unterschieden. Bei der Nassverglasung besteht die Verglasungsdichtung aus dauerelastischen Kunststoffmassen wie z. B. Silikonen. Diese werden in den Hohlraum zwischen Glas und Rahmen „nass“ eingespritzt. Silikon gleicht gewisse Toleranzen und Bewegungen aus. Deswegen kann eine absolute Dichtigkeit garantiert werden. Bei ständiger UV-Bestrahlung kann Silikon jedoch spröde und undicht werden. Deswegen müssen solche Verglasungsdichtungen regelmäßig gepflegt und eventuell sogar ausgetauscht werden. Bei einer Trockenverglasung gibt es dieses Problem nicht. Für die Abdichtung werden hochelastischen Gummidichtungen eingesetzt. Diese sind wartungsfrei und sehr langlebig. Die Dichtigkeit wird über einen entsprechenden Anpressdruck der Dichtung garantiert.
Ventil, Kapillarrohr, Altimeter – gleichen Druck bei Isolierverglasungen aus
Eine Mehrscheiben-Isolierverglasung hat luftdichte Scheibenzwischenräume. Das sorgt für gute Wärmedämmung, kann aber bei klimatischen Änderungen des Luftdrucks auch für Probleme sorgen. Denn aufgrund von jahreszeitlich bedingten Temperaturänderungen oder großen Höhenunterschieden zwischen Produktions- und Einbauort kann sich die Verglasung nach innen oder außen wölben und Risse bekommen. Spezielle Ventile, Kapillarrohre oder Altimeter verhindern das, indem Sie den Druck ausgleichen.Druckausgleich bei Fenstern
Wichtige Werte bei Fenster-Glasscheiben
Lichtdurchlässigkeit (tL)
Bei einer Fenster-Verglasung geht durch die Glasdicke, Glasreflexion, Glasbeschichtungen und
Strukturen ein bestimmter Anteil des Lichts verloren. Die Lichtdruchlässigkeit bzw. der
Lichttransmissionsgrad von Glas gibt in Prozent an, wie viel des sichtbaren Lichts senkrecht
durch die Fensterverglasung hindurch fällt:Floatglas lässt 85-90%
2-fach Isolierglas mit Wärmebeschichtung 80%
Sonnenschutzglas je nach Ausführung nur noch 50-70% des Lichts hindurch.
Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)
Je größer die Glasfläche bei einem Fenster ist, desto mehr natürliches Tageslicht und Sonnenwärme gelangt ins Rauminnere.
Am g-Wert erkennt man, wie viel direkte Sonnenstrahlung und Sonnenwärme durch die Verglasung hindurch kommt. Vor allem in der kalten Jahreszeit kann die einstrahlende Sonnenenergie die Beheizung der Räume unterstützen. Im Sommer kann das aber vor allem an der Südseite zur Überhitzung führen. Deswegen ist der g-Wert besonders bei einer Sonnenschutzverglasung interessant. Je niedriger der g-wert ist, desto besser ist die Sonnenschutzwirkung. Eine optimale Sonnenschutzverglasung hat eine hohe Lichtdurchlässigkeit und einen niedrigen g-Wert. Dieser liegt in der Regel zwischen 0,25 und 0,5. 25 bis 50 % der eingestrahlten Energie kommt durch die Verglasung hindurch. Zum Vergleich hat eine normale 2-fach Verglasung einen g-Wert von 0,65 bis 0,70.