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Mundblasverfahren

Mundblasverfahren

  • Rubrik: Interessante Fakten über die Fenster und Türen

Wahrscheinlich im 14. Jahrhundert wurde als eine neue Methode das sogenannte Mondglas- oder Schleuderverfahren bekannt. Eine aufgeblasene Kugel wurde oben geöffnet und zu einer runden Glastafel von etwa 900 mm Durchmesser ausgeschleudert. Das Mittelstück mit dem Ansatz des Hefteisens ergab die „Butze“, die anschließenden Teile wurden rautenartig aufgeteilt. Da besonders in der Renaissance der Bedarf an Butzenscheiben ständig stieg, wurden diese in großem Umfang ebenfalls als kleine Mondglasscheiben hergestellt.

Eine weitere wichtige Etappe in der Flachglasfabrikation stellte das 1688 von dem Franzosen Louis-Lucas de Nehou eingeführte Walzverfahren dar. 1692 wurde im Glaswerk Saint-Gobain zur Herstellung von Spiegelglas, das anschließend zu Spiegeln belegt wurde, angewendet. Aus diesem Verfahren entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte ein immer größer werdender Gießtisch bis etwa 50 m Fläche. Dadurch war man in der Zeit um 1800 bis 1830 in der Lage, in den Großstädten die ersten großflächigen Schaufensterscheiben mit etwa 8 m Flächeninhalt einzusetzen. Das Gießen erfolgte zunächst mit Schöpfkellen und mit zunehmender Größe wurde der Inhalt des gesamten Schmelzhafens zu Glastafeln ausgegossen.

Ornamentglas

Ornamentglas ist ein Walzglas mit verzierter (gemusterter) Oberfläche.

Dem gravierten Walzenmuster entsprechend lässt sich eine Vielzahl von Ornamentgläsern herstellen. Bedingt durch die unterschiedliche Lichtbrechung hat dieses als 11IU '^US(i Wirkung und wird als durchscheinendes Glas bezeichnet. Die Verglasung erfolgt dort, wo Licht, aber kein Einblick gewünscht wird. Es eignet sich zur Verglasung von Industriebauten, Trennwänden, Türen und Toiletten.

Die Härte der Oberfläche des Glases

Unter der Härte ist der Widerstand eines Körpers zu verstehen, den er der mechanischen Einwirkung eines anderen, härteren Körpers entgegensetzt. Für den Glaser sind die Ritzhärte und die Schleifhärte am wesentlichsten.


Ritzhärte

Ein angeschliffener Diamant wird unter Anwendung verschieden starken Drucks auf das Glas gesetzt, und die Oberfläche .wird geritzt. Anhand der sich ergebenden Ritzbreite oder des aufgewendeten Drucks kann die Härte bestimmt werden.

Schleifhärte

Unter genau festgelegten Schleifbedingungen und Schleifgeschwindigkeiten wird anhand der abgeschliffenen Masse und der benötigten Zeit die Glashärte ermittelt. Zur Feststellung der Glashärte wird die Vergleichsmethode zu bekannten anderen Stoffen nach der Mohsschen Härteskala benutzt (Mobs: Mineraloge, 1773 bis 1839). Von Bedeutung ist die Oberflächenhärte bei der Bearbeitung des Glases durch Schneiden, Bohren und Schleifen. Auch die Oberflächenbeschädigungen durch Stauhablagerung und Putzen der Scheiben sowie Reiben von Glastafeln gegeneinander können für die Praxis wichtig sein.



Schlagwörter:

OrnamentglasFensterverglasung