Richtiges Lüften nimmt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung ein, wenn es darum geht, Heizkosten zu sparen. Aber auch um der Schimmelbildung am Fenster oder am Bauwerk vorzubeugen, ist richtiges Lüften unerlässlich. Damit ein Raum dabei besonders im Winter nicht zu schnell auskühlt, ist es wichtig, immer nur über einen bestimmten Zeitraum zu lüften und Fenster dabei niemals zu lange offen stehen zu lassen. Auch sollte beim richtigen Lüften das Fenster nicht auf Kipp gestellt werden.
Nicht zuletzt spielt die Öffnungsart Ihrer Fenster beim richtigen Lüften eine wichtige Rolle.
Fenster für optimale Raumbelüftung
Jeder Raum bedarf einer ständigen Luftzirkulation und in angemessenen Zeitabschnitten einer gründlichen Luftdurchspülung. Das ist für die Gesundheit des Menschen, für die Raumhygiene und die Werterhaltung der Gebäude unentbehrlich. Die Grundlage dieser Luftzirkulation sind die Temperaturdifferenzen im Raum sowie zwischen der Außen- und Innenluft. Kaltluft ist schwerer, Warmluft leichter. Die Luftzirkulation erfolgt durch die Wände, Türen und Fenster. Für die Luftdurchspülung der Räume müssen die Fenster mit beweglichen Flügeln und ensprechenden Öffnungsmechanismen ausgestattet sein. Lüftungsflügel sollen so hoch wie möglich angeordnet werden. Hierfür eignen sich Oberflügel gut. Bei tieferliegenden Fensterflügeln wird der Raum nur ungenügend entlüftet.
Hohe Fenster mit Oberflügeln sind für die Raumbelüftung gut geeignet. Alle anderen Fensterarten bieten durch die Flügel die Möglichkeit ausreichender Raumbelüftung. Oft werden in die Drehflügel kleinere Lüftungsflügel eingebaut, um eine kleinflächige Innenbelüftung zu ermöglichen. Das geschieht besonders in Küchen. Die größtmögliche natürliche Luftzirkulation kann für jeden Bedarf durch Schwingflügelfenster gesteuert werden. Der Schwingflügel wirkt als Strömungsleitfläche. Solche Fenster wendet man dort an, wo die Luftzirkulation besonders wichtig ist.
Die natürliche Luftzirkulation soll man möglichst für die gleichmäßige Beheizung der Raume nutzen. Heizkörper, unmittelbar unter den Fenstern eingebaut, erfassen die eindringende Kaltluft, erwärmen sie und lassen sie durch thermischen Auftrieb in den Raum strömen.
Stoßlüften
Durch 5- bis zirka 10-minütiges Stoßlüften lassen Sie Luft in die eigenen vier Wände, die bis zu einige Stunden anhält.
Querlüften
Das sogenannte Querlüften steht in einem noch besseren Ruf als das Stoßlüften. Beim Querlüften werden dabei alle sich gegenüberliegenden Fenster weit geöffnet, was einen Luftzug erzeugt. In weniger als fünf Minuten kann so die Wohnung gut durchgelüftet werden.