Fenster Fichte

Die Fichte ist ein Kieferngewächs und gehört zu den Weichhölzern. Auch wenn das Holz der Fichte auch in russischen und nordamerikanischen Wäldern für die Holzwirtschaft geschlagen wird, so wird das in Europa verarbeitete Material doch überwiegend in unseren heimischen Wäldern erwirtschaftet. Die Fichte ist die am häufigsten vorkommende Baumart in Deutschland und somit auch der wichtigste europäische Lieferant von Nadelholz. Lange Transportwege sind aus diesem Grund eher eine Seltenheit. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Klimabilanz und die Nachhaltigkeit der Fenster aus Fichtenholz aus. Als Werkstoff hat sich die Fichte durch die vielseitige Verwendung sowohl im Innenausbau als auch im Außenbereich bewährt. Dank der guten bauphysikalischen Eigenschaften können Fichtenfenster problemlos in den unterschiedlichsten Formen und Größen nach Ihren Wünschen ausgeführt werden.

Fichtenholz ist vergleichsweise elastisch und leicht. Seine hohe Tragfähigkeit ist der größte Vorteil beim Fensterbau. Das Holz der Fichte ist, was die Eigenschaften und Haltbarkeit betrifft, vergleichbar mit der Kiefer und Lärche. Im Vergleich zur Kiefer verspricht es aber eine etwas bessere Maßhaltigkeit. Fichte Fenster aus FSC und PEFC zertifiziertem Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu kaufen, stellt in der Regel kein Problem dar.

Fichtenfenster können in verschiedenen Größen, Formen und Farben nach Maß ausgeführt werden. Die hochwertig verarbeiteten Fensterprofile können mit individuellen Funktionsverglasungen und anderem wichtigem Zubehör ganz nach Ihren Wünschen und Ansprüchen gestaltet werden.

Jedes Holz ist zwar von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter, aber Weichhölzer wie die Fichte sind im Vergleich zu Harthölzern in Sachen Wärmedämmung dann doch etwas besser. Durch moderne Verarbeitungsmethoden, entsprechende Mehrfachverglasungen und optimierte Dichtungssysteme in mehreren Ebenen weisen moderne Fenster aus Fichtenholz sehr gute U-Werte bis hin zur Passivhaustauglichkeit auf.

Holzfenster Fichte haben unbehandelt eine weiße bis gelblich-weiße Farbe, welche unter Einfluss von Licht aber noch nachdunkelt, wodurch eine eher gelblich-braune Färbung entsteht. Das Holz ist harzarm und hat einen schönen, seidig matten Glanz. Ebenfalls charakteristisch ist eine fein gestreifte Oberfläche, die auch erkennbare Astmarken aufweisen kann. Da unbehandelte Fichtenfenster im Außeneinsatz recht anfällig sind, werden sie durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung, eine Lasur oder deckende Lackierung wetterfest gemacht.

Da Fichtenholz ein sehr guter Farbträger ist, lassen sich Fichte Fenster in nahezu jeder Farbe gestalten. Zur Auswahl stehen verschiedene Lasuren, mit denen auch andere Holzarten nachgeahmt werden können und deckende RAL-Farben in allen Tönen des Regenbogens. Besonders beliebt sind weiß lasierte Fichtenfenster. In der klassischen Farbe kommt die charakteristische Maserung besonders gut und zeitgemäß zur Geltung.

Wie bei jedem Holzfenster, trägt auch beim Fenster aus Fichtenholz die richtige Pflege maßgeblich zur Haltbarkeit bei. Je nach dem, wie stark das Fenster aufgrund seiner Position der Witterung ausgesetzt wird, muss es in gewissen Abständen nachgestrichen werden. Je nach Art der Farboberfläche spricht man gemeinhin von 2 bis 5 Jahren. Der Intervall lässt sich durch die Pflege mit einer speziellen Pflegemilch noch weiter vergrößern. Diese bewirkt einerseits, dass Schmutz am Rahmen nicht kleben bleibt und kann sogar für die Ausbesserung von Schäden verwendet werden.