In der Fachwerkbauweise ist das Fachwerk der wichtigste statisch-konstruktive Bestand. Das Fachwerk besteht aus Kanthölzern verschiedener Längen- und Querschnitte, die mit Hilfe von Holzverbindungen und Nägeln (Holznagel, Bolzen oder Stahlnagel) zusammengehalten werden. Die Räume zwischen den Kanthölzern, Felder genannt, sind mit Mauerziegeln oder anderen Füllstoffen ausgefüllt. Wegen des großen und unnötigen Aufwandes an Holz und Arbeitszeit werden die Fachwerkbauten nur noch selten hergestellt. Jedoch wird bei vielen Neubauten die Dachhaut von Holzkonstruktionen getragen. Aber auch an den Fachwerkhäusern nagt der Zahn der Zeit. Fenster und Türen müssen oft als erstes ausgetauscht werden, da diese auch am häufigsten genutzt werden. Um die Ästhetik des alten Fachwerkes nicht zu stören, sollten im Zuge der Renovierungsarbeiten passende Fenster, Türen und Klappläden angebracht werden, die sich wirkungsvoll in das Gesamtbild des Fachwerkhauses einfügen. Fenstertypen sowie Fenstersprossen und Materialien wie z. B. Holz müssen stilsicher ausgewählt werden. Die Mauerwerkbauweise ist nach der Fachwerkbauweise die älteste. Beim Bauen wird Stein auf Stein (oder Mauerziegel) gesetzt und mit Mörtel fest verbunden. Dafür werden Mauerziegel, Hohlblocksteine oder behauene Natursteine verwendet.