Abhängig von der Umgebung und der konkreten baulichen Situation kann der Einsatz moderner Schallschutzfenster empfehlenswert sein. Schallschutzfenster sind in genormte Schallschutzklassen unterteilt. Dies bedeutet, dass man zu jeder Umgebung und Lärmbelastung die passende Schallschutzklasse wählen kann. Die Mindestanforderungen für einen ausreichenden Schallschutz im Hochbau regelt die Schallschutzverordnung DIN 4109. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass geeignete Schallschutzmaßnahmen über die gesetzlich geforderten Mindestanforderungen hinausgehen sollten, damit das subjektive Ruhebedürfnis tatsächlich vollständig gewährleistet wird. Hierzu wurden Fenster-Schallschutzklassen definiert. Abhängig von der Umgebungssituation lässt sich auf diese Weise die ideale Schallschutzklasse für Ihre Fenster feststellen. Diese einzelnen Schallschutzklassen sind in der VDI-Richtlinie 2719 festgelegt. Hierbei besagt das Schalldämmmaß, wie stark vor Umgebungslärm geschützt wird. Ein Schalldämmmaß von 40 dB reduziert den eindringenden Schall um 40 dB. Fenster sind in sechs unterschiedliche Schallschutzklassen eingeteilt. Welche Schallschutzklasse ein bestimmtes Fenstersystem besitzt, wird in Form von amtlichen Prüfzeugnissen nachgewiesen. So erreichen Fenster mit einer Standard-Isolierverglasung eine Schalldämmung von 32 dB und reduzieren den in das Gebäude eindringenden Lärm auf immerhin 1/10. Fenster mit einer Schallisolierverglasung (auch Schallschutzfenster genannt) erreichen sogar eine Schalldämmung bis zu 45 dB, wodurch der eindringende Lärm auf 1/24 reduziert wird.
Schallschutzklasse Fenster |
bewertetes
Schalldämmaß (dB) |
Ausführungsbeispiele Glasdicke/SZR/Glasdicke (mm) Glasfüllung |
---|---|---|
1 | 25 - 29 | 4 |
2 | 30 - 34 | 4/16/4 Argon 1) |
3 | 35 - 39 | 6/16/4 60% Ar 40% SF6 1) |
4 | 40 - 44 | 9GH/16-6 Argon |
5 | 45 - 49 | 11.5GH/20/9.5GH 60% Ar 40% SF6 1) |
6 | > 50 | Kastenfenster |